Ca. 50 – 60 Kunstinteressierte waren es – weniger aus „Nah“, umso mehr aus „Fern“ – die der Einladung folgten. Die Zeichnungen des Architekten Oliver Weiss aus Hohenecken wurden anerkennend bewundert und erlebten eine rundum stimmige, interessante und gesellige Veranstaltung. Der Künstler hatte sich den „Landstrich“ Otterberg ausgesucht, um die Schönheiten des Ortes und seiner Annexen künstlerisch nachzuempfinden.

Doch nicht die Abteikirche hat es ihm angetan, sondern die alten Gemäuer in der Altstadt, Fenster, Türen, Treppen, in beschaulichen Winkeln und Scheunen. So findet man u.a. Bilder vom Hof Zerger, dem Haus Galecki, der Alten Apotheke von hinten, einem Ziegenstall , der Neumühle und Impressionen vom Weinbrunnerhof. Oft genug sah man ihn in den letzten beiden Jahren mit seiner Staffelei und den Stiften, um Attraktives festzuhalten. So manche nette Geschichte und Begegnung hat er dabei erlebt und den Besuchern der Vernissage mitgeteilt.

Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste von Gisela Eichler, verantwortlich für die Organisation der Kunstausstellungen im Verein KulturART. Sie dankte dem Künstler für die Ausstellung, der Inhaberin Agnes Barzantny für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie Reiner Lapport für die musikalische Begleitung auf dem Akkordeon.

Die Laudatio wurde gehalten von Hetty Krist, einer bekannten Künstlerin aus Frankfurt, die wie Oliver Weiss zeichnerisch unterwegs ist. In ihrem Vortrag lobte sie das geschulte Auge und die hervorragende zeichnerische Umsetzung ihres Schülers. Auch der Künstler selbst sprach über die Freude, die er in diesem „Landstrich“ beim Zeichnen empfand und wünscht sich natürlich, dass seine Kunst auch den Otterberger Bürgern gefällt. Seine Bilder sind bis Ende Dezember zu den Öffnungszeiten der Alten Apotheke, Hauptstraße 61 zu sehen.