KulturART Otterberg präsentierte die FotoART 2019 in Otterbergs Gassen
Zum zweiten Mal lockte am Sonntag der Verein KulturART kunstinteressierte Menschen in die Altstadt Otterbergs, um in alten Höfen und besonderen Orten Fotokunst zu präsentieren. Bei herrlichem Sommerwetter machten sich einige hundert Besucher ein Bild von der Arbeit der 16 Amateur-und Profifotografen und der jugendlichen Nachwuchsfotografen des Hauses für Jugend und Soziales. Zwölf besondere Orte wurden von den Verantwortlichen ausfindig gemacht, ein Flyer mit Markierungenbeschrieb den Weg.
Was gabs zu sehen? Da waren einmal Impressionen einer Reise in den Sudan, mal in schwarz-weiß, mal in kraftvollen Farben, Portraits von Einheimischen mit zufriedenen Gesichtern. Unter dem Titel „Du bist (an)gesehen“ zeigte der Organisator Gerhard Winter ebenfalls Gesichter von liebenswerten Menschen, Persönlichkeiten, die ihm auf seinen Reisen begegnet sind, sehr ansprechend präsentiert in alten Fensterrahmen.
Auch Monika Winter, die Co-Organisatorin, stellte in der roten Stoffscheune beeindruckende Fotografien aus einem Griechenland-Urlaub aus, froh, mit der Fotografie ausdrücken zu können, wie sie ihre Umgebung wahrnimmt. Das Naturerlebnis Sternenhimmel gab es ebenfalls in der roten Stoffscheune zu sehen, die sich wieder mal mit dem schönen Innenhof, den netten Gastgebern und unterhaltender Akkordeonmusik sehr einladend präsentierte.
In einem anderen Hof gab es „Strandgut“ zu entdecken. Der Fotokünstler liebt es, Spuren unserer Zivilisation zu fotografieren und zeigte in Otterberg Aufnahmen von alten Schuhen, die er am Strand von Kuba entdeckte. „Glücksdurchstrahlt“ zeigte eine junge Fotografin Fotos, die sie an ihre glückliche Kindheit erinnern.
Das Fototeam Otterberg stellte die Sonne bzw. das Gegenlicht in den Mittelpunkt der Ausstellung und zeigte auch eindrucksvoll die Ansicht eines Baumes im Wandel der Zeit. In der Abteikirche stellte ein Straßburger Fotokünstler die Burgkirchen von Siebenbürgen aus und will mit seinen Bildern die Schönheiten seines Lieblingslandes Rumänien aufzeigen. Eine Lieblingsauswahl von Stillleben und Impressionen vom Meer beeindruckten im Museum.
Mit den Schönheiten der Natur, draußen und im Garten beschäftigten sich die Fotografen in der Vorstadtscheuer und im romantischen Hof Jörg. In dem urigen Ambiente konnte man bei Kuchen, Waffeln sowie etwas Deftigem, dargeboten vom Förderkreis der Grundschule, verweilen und sich auch ein Gläschen Wein oder Crémant vom Veranstalter KulturART gönnen. Vier Musiker spielten am Nachmittag für die zahlreichen Besucher. Mit Kaffee und Kuchen verwöhnten auch die katholischen Frauen in der alten Abtei. Ein immer wieder gelungener Ort für Begegnungen.
Beeindruckende Fotografien von Otterberg gab´s im Haus für Jugend und Soziales zu sehen. Die Jugendlichen des Fotoworkshops und ihr Lehrmeister Otmar Zimmermann gaben in ansprechend gestalteten Räumen wieder einen Einblick in ihr Können und präsentierten mit Stolz ihren gestalteten Jahreskalender, den man auch erwerben konnte.
Last, but not least, wurde SORA eröffnet, die School of Realist Art. Die Grafikerin Martina Pellegriti will in ihrer Kunstschule u.a. talentierten und weniger talentierten Menschen zu einem künstlerischen Ausdruck verhelfen. In verschiedenen Workshops wird sie sowohl Kindern, Jugendlichen als auch Erwachsenen Zeichnen und Malen erklären. Die jetzige Ausstellung trägt den Titel „Fotografie trifft auf Klassische Malerei“.
Dieser Fotografie-Sonntag ging um 18:00 Uhr zu Ende, und von vielen Seiten hörte man begeisterte Stimmen über die Qualität und Vielseitigkeit der Fotografien, die Attraktivität der Altstadt und überhaupt die Idee für diese Veranstaltung. Ehrenamtliches Engagement, engagierte Gastgeber und bereitwillige Aussteller können einiges bewirken. Der Verein KulturART dankt allen für die Beteiligung. Man kann sich freuen auf die FotoART 2020 …